Der Bischofspalast wurde Mitte des 14. Jhdt. erbaut und war damals mit Mauern und einem Wassergraben befestigt. Im Laufe der Zeit wurde er mehrmals umgebaut. Die Wappen der Bischöfe, die die Umbauten bis Mitte des 18. Jhdt. gestalteten, schmücken die Hauptfassade des Gebäudes. Mehrere Male war der Palast Aufbewahrungsort der Heiligen Krone von Ungarn. Im September 1996 besuchte Papst Johannes Paul II. den Palast.
Die Wintersuite des Palastes ist mit kostbaren Barockmöbeln ausgestattet, in der Sommersuite befinden sich Empire- und Biedermeiermöbel. Ein Fresko schmückt die Decke des Speisesaals im Obergeschoss. An den Wänden mehrerer Räume sind Gipsstuckornamente und Szenen aus der griechischen Mythologie sowie der Bibel zu sehen. Zwei riesige Gewölbekeller erstrecken sich unter dem Gebäude.
Der erste Stock des mit Statuen geschmückten Barocktreppenhauses führt zur Kapelle des Palastes, die im Jahr 1487 errichtet wurde. Sie wurde nach Bischof Orbán Nagylucsei, dem Kämmerer von König Matthias von Ungarn, benannt. Das Innere ist mit seinen drei spitzbogigen Fenstern und dem Sterngewölbe der Decke im neugotischen Stil gehalten.